VR-Brille mit Controllern liegt auf einem Couchtisch

Was ist Virtual Reality bzw. Virtuelle Realität (VR)?

Virtual Reality, ins Deutsche übersetzt auch Virtuelle Realität genannt, bezeichnet eine computergenerierte dreidimensionale Simulation der Wirklichkeit, die für eine Person durch spezielle Geräte wie eine VR-Brille und Controller erlebbar gemacht wird. Über Bild und oftmals zusätzlichen Ton wird ein immersives Erlebnis erzeugt. Für die betroffene Person entsteht der Eindruck, als sei sie physisch in dieser virtuellen Welt präsent. Häufig kann mit der Virtuellen Realität interagiert werden.

Betrachten wir das am Beispiel von teora mind. Um die Anwendung nutzen zu können, werden eine VR-Brille (auch Head-Mounted-Display genannt) und mindestens ein Controller benötigt. Setzt man die VR-Brille auf und startet die Anwendung teora mind, kann beispielsweise eine Küche betreten werden. Das computergenerierte virtuelle Abbild der Küche überlagert den Blick auf die reale Umgebung und nichts anderes ist mehr sichtbar. Durch diese virtuelle Küche kann gelaufen werden, es können Gegenstände bewegt und z. B. die Kaffeemaschine bedient werden. Die Interaktion mit Gegenständen wird über den Controller ermöglicht. Per Tastendruck können die virtuellen Gegenstände angetippt oder aufgehoben werden. Die Bewegung durch den Raum entsteht durch tatsächliches Laufen im realen Raum.

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Virtual Reality findet mittlerweile in vielen Gebieten Anwendung. Sie wird häufig zur Unterhaltung, zur Bildung und in den letzten Jahren vermehrt in der Medizin eingesetzt. Medizinische Anwendungsmöglichkeiten sind z. B. motorische Therapie, Therapie zum Stressabbau, Therapie von Angstzuständen und kognitive Therapie.

Unterschiede zu Augmented Reality und Mixed Reality

Bei Augmented Reality (AR), was übersetzt erweiterte Realität bedeutet, steht im Gegensatz zu VR die reale Welt im Vordergrund. Wie der Name schon sagt, wird sie lediglich durch weitere Elemente erweitert. Diese zusätzlichen Texte, Bilder oder dreidimensionalen Elemente können über externe Geräte wie Smartphones angezeigt werden. Ein Beispiel für Augmented Reality sind durchsichtige Head-Up Displays, die in modernen Fahrzeugen eingesetzt werden und Informationen wie Geschwindigkeit, Verkehrsschilder oder Navigationsanweisungen anzeigen.

Mixed Reality (MR) wird oft mit Augmented Reality gleichgesetzt, da beide die Realität mit zusätzlichen virtuellen Elementen verbinden. Sie ist allerdings vielmehr als Weiterentwicklung dieser zu verstehen. Während bei AR die zusätzliche Information in einem externen Bildschirm wie dem Head Up Display angezeigt wird, ist es das Ziel von MR, diese ergänzenden Elemente nahtlos in das Blickfeld der Betrachter*innen einzufügen, die sich in Echtzeit an das Geschehen anpassen. Das geschieht z. B. über Brillen oder Kontaktlinsen, die zusätzliche Informationen nur einblenden, wenn sie benötigt werden. Ein medizinisches Anwendungsbeispiel von MR besteht darin, Röntgen-, MRT- oder CT-Bilder dreidimensional und in Farbe als Hologramm in den Raum zu projizieren. Brillen, die auf MR fußen, werden außerdem bereits während Operationen verwendet.

Extended Reality (XR) als Sammelbegriff

Unter Extendended Reality oder Cross Reality werden alle Technologien zusammengefasst, die auf einer Kombination von computergestützten virtuellen und realen Umgebungen basieren. Diese werden über verschiedenste externe Geräte (sogenannte Wearables) zugänglich gemacht. Damit umfasst Extended Reality neben Augmented Reality und Mixed Reality ebenfalls Virtual Reality.